Nicht selten möchte ich die Welt vernichten und mit der Kraft des Gottes, der in sieben kurzen Tagen das Ding gemacht, den Mist, den sie sich stolz errichten, ins Nichts zerstäuben und zerstieben und dann in dunkler Nacht sie alle töten, die so gar nicht taugen.
Und dann, dann sehe ich zwei Augen und sehe ein Gesicht und einen warmen Blick, der Liebe spendet, und bin sofort wie umgewendet und möchte diese schöne Welt umarmen.
diesen Widerspruch zwischen einer globalen Betrachtungsweise und dem ganz Persönlichen hast du wunderbar dargestellt. Dann, wenn wir Menschen uns direkt begegnen, wenn wir das Feine in der Person des Gegenüber entdecken können, seine Bedürfnisse fühlen und seine Geschichte verstehen, dann begegnet uns die Welt auf einmal in ihm oder ihr vollkommen anders.
Mir fiel dazu sofort ein Text von Reiner Kunze aus " die wunderbaren Jahre" ein - er heißt : Mensch.
interessant wie Du im ersten Teil die subjektiv perspektivische Sicht der Welt mit seiner, sie belebenden menschlichen Gesellschaft darstellst. Sollte dies die Sicht der Mächtigen sein, die ja nur eine kleine Minderheit ist, dann sehen wir einer krassen Reduzierung der Menschheit entgegen (sie alle töten, die so gar nichts taugen). Im zweiten Teil sehe ich dann eine gleichfalls subjektive Sicht, die eine Bereicherung sieht in dem Einzelnen, das überall in der Vielfalt und Verschiedenheit der großen Zahl zu finden ist, die auch Schönheit und große Chancen einer positiven Entwicklung in sich birgt. Die differenzierte Aussage regt zum Nachdenken an.
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