In Gärten, die ein Kunstgebilde,
worin so mancher gerne wandelt,
wächst das Geordnete und Wilde,
nach Plan, der mit Natur verbandelt.

Worin so mancher gerne wandelt,
sind Träume die nach seinen Maßen,
nach Plan, der mit Natur verbandelt,
in welcher sie die Zeit vergaßen.

Sind Träume die nach seinen Maßen,
oft auch Garant für schöne Zeiten,
in welcher sie die Zeit vergaßen,
mit der sie Muße sich bereiten?

Oft auch Garant für schöne Zeiten,
in Flut die sie als Glück empfinden,
mit der sie Muße sich bereiten,
um sich an Göttliches zu binden. ´

In Flut die sie als Glück empfinden,
wächst das Geordnete und Wilde,
um sich an Göttliches zu binden,
in Gärten, die ein Kunstgebilde.

Hallo Hans Plonka,

also durch das Vorausschicken des Sinnes, lassen sich Verse wie etwa 'sind Träume die nach seinen Maßen' wesentlich leichter entschlüsseln und dem Gesamtkonzept zuordnen, aber es ist ein Tel der Kunst, das auch ohne Erklärungshilfe zu schaffen. Ich denke wenn du am Ende von S1V3 das Komma weglässt, dann erhälst du dafür ein nettes Enjambement.
Worauf bezieht sich dieser Vers:

Zitat

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in welcher sie die Zeit vergaßen.

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wenn er sich auf die Gärten bezieht, dann "in welchen" bezieht er sich tatsächlich auf Natur, dann ist es korrekt, aber schwer im Kontext einzuordnen, da es ja darum geht die Natur zu zähmen, sollte er sich aber auf Plan beziehen, dann "in welchem", allerdings macht das wnig Sinn.
Ich bin heute mit dem falschen Fuß aufgestanden und ein echter Meckerkopp, darum will ich jetzt damit aufhören und mich auf das Positive konzentrieren, du hast dich ganz strikt an das Muster gehalten und auch den ersten Kreuzreim gekonnt gedreht in der letzten Strophe. Du bist keinen Zentimeter von dem Wortlaut der einesen zu wiederholenden Verse abgewichen - soviel Konsequenz verdient meinen Beachtungsbeifall.

liebe Grüße

Derolli

Lieber Derolli,

den Vorspann habe ich geschrieben, weil ich schon des Öfteren die Erfahrung gemacht habe, nicht verstanden zu werden.

Zitat

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Worin so mancher gerne wandelt,
sind Träume die nach seinen Maßen,
nach Plan, der mit Natur verbandelt,
in welcher sie die Zeit vergaßen.

---

Das "welcher" bezieht sich hier auf Natur. Bezöge es sich auf Plan müsste es "welchem" heißen.

Zitat

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Sind Träume die nach seinen Maßen,
oft auch Garant für schöne Zeiten,
in welcher sie die Zeit vergaßen,
mit der sie Muße sich bereiten?

---

Hier sollte es sich auf Zeiten beziehen, wobei ich jedoch ein Problem mit der Mehrzahl habe.

Eine Lösung wär "welchem", dann würde es sich auf Plan und Garant beziehen.
oder "welchen" dann würde es sich in beiden Fällen auf Träume beziehen.
Danke für Deinen Hinweis.

LG Hans

lieber Hans
lass Dein Vorspann verschwinden, bitte. Wer diesen Text nicht versteht ist selber Schuld. Ich finde Deinen Text großartig!!!
Möchte auch nichts hervorheben. Er ist für mich das was ich empfinden kann in so manchem, ja auch in meinem Garten.
Toll gemacht
herzlicH Ilona

Lieber Hans,
da muss ich Ilona beipflichten - deine Erklärung ist nicht notwendig. Nicht verstanden zu werden, liegt am Wortschatz, an der Phantasie des Autors, seiner Fähigkeit, dem Leser seine Ideen klar und deutlich zu schildern und vielen anderen Begabungen.

Beim Lesen deines Gedichtes fiel mir sofort der Berliner "Hausgartenkünstler" Lenné ein. Er führte eine besondere Gartenkunst nach englischem Vorbild in Preußen ein. Seine Anlagen haben Sichtachsen, die nicht nur Bäume und Sträucher, sondern auch Gebäude einbeziehen und noch heute nach seinen Plänen gepflegt werden. Gehst du dort spazieren, bist du fasziniert und hast nicht den Eindruck, dass die Natur dazu gezwungen wird, Lücken zu lassen.

Ich weiß nicht, ob die Gedichtform für deine Ideen zum Garten wirklich passend ist. Du bringst sehr interessante Eindrücke, die vielleicht anders bedichtet werden könnten, durch die Wiederholungen für mich (!) jedoch nicht wirklich bildhaft herüber kommen.

Technisch erscheint mir dein Pantum perfekt, sprachlich ist es ziemlich hölzern, die Wiederholungen sind nicht wirklich eingebunden.

Ich mag deine Idee sehr, die Umsetzung weniger.
Herzliche Grüße,
Heliane.

Liebe Ilona,

den Vorspann habe ich jetzt gelöscht. Sicher ist er jetzt auch von allen gelesen worden. Deine Anerkennung freut mich. Vielen Dank!

LG Hans

Liebe Heliane,

die hölzerne Sprache haftet mir leider an und Du hast sie mir schon öfter bemängelt. Sicher nicht das letzte Mal. Wer einmal schöne Gärten mit einer Vielfalt von Wasserläufen, Teichen und Steinen gesehen hat, wird sie immer in einer begeisterten Erinnerung behalten. Ich arbeite gerne im Garten, doch die Kosten und auch die viele Arbeit kann ich nicht aufbringen. Ein Pantum mit Themenzwang ist nicht leicht und ich freue mich dass auch Du meines als gelungen anerkennst. Danke!

LG Hans

Lieber Hans,

hier kommt offensichtlich ein großer Gartenfreund zu Wort. Garten im Sinne von Kunst. Kunst im Sinne von Gestaltung quasi als Auftrag des Schöpfers, eine Symmetrie und Ordnung in den Wildwuchs zu bringen.
Auch Dein Gedicht sehe und empfinde ich so und vor meinen Augen entsteht durch Dein Gedicht eine Parklandschaft von Lenné.

Sehr schön, herzliche Grüße
Heidi

Lieber Thomas,

Es kommt doch nicht darauf an, was mir wichtig ist. Abweichungen finde ich durchaus auch interessant und gut, doch wenn ein Pantum verlangt wird dienen sie nicht der Erfüllung der Aufgabe.

LG Hans

Liebe Heidi,

ja ich liebe die Natur in ihrer Vielfalt besonders wenn sie auf kleinem Raum geordnet eine schöne Harmonie bildet. Dies kostet allerdings Geld und Zeit die aufgebracht werden muss, deshalb ist mein Garten auch nur durchschnittlich.

LG Hans