Gab es da nicht dieses eine Lied? ...Du summtest es zu meiner Melodie. Und keine Träne mehr im Augenwinkel. Und nur mein Herz. Dein Wort. Irgendein Schwindel. Zeit auf Zeit, wogtest durch meine Mitte. Verzerrt. Verspielt. Verängstigt, meiner Schritte. Du kennst mich wohl. Mein Herz kennt deine Stunden, hab Dich im Dunkel deiner Nacht gefunden. Und Angst trifft Liebe. Wollen, Dürfen, Fühlen. Ich brach mein Wort, um Dich nicht aufzuwühlen. Jetzt stehst Du da. Allein sind Deine Wege. Du fühlst noch nichts, doch weiß ich, dass ich fehle.
ich mag dein Gedicht sehr gerne. Es ist sehr einfühlsam geschrieben und nimmt den Leser an die Hand. Allerdings finde ich, dass die Metrik nicht ganz sauber ist.
Ich habe mal geixt:
XxXxXxXxX xXxXxXxXxX xXxXxXxXxXx xXxXxXxxXXx (hier allerdings eher "gehobene Kritik": irgendein wird m.M.n im natürlichen Sprachgebrauch xxX betont, allerdings ist es nicht so tragisch, es für ein Gedicht etwas zu verbiegen, dann wäre es auch metrisch korrekt) XxXXxxXxXx, Zeit auf Zeit - meint du damit "immer"? Dann vielleicht: Und immer wogtest du durch meine Mitte. xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXxXxXx xXxXxXx XxXx
Wie du also siehst, sind die meisten Versanfänge unbetont. Ich hab einen Vers mal so verändert, dass es durchgängig (bis auf V1 und V13) jambisch ist. Dass du den ersten und letzten Vers da herausstechen lässt, finde ich klasse!
Mir gefallen die Akkumulationen, sie unterstreichen den Inhalt. Genau wie die herausstechende Silbenzahl im letzten Vers.
ich denke, das ist ein interessanter Versuch in freien Rhythmen, welche normalerweise ungereimt sind, mich stört es jedoch gar nicht, dass sie sich in das Gedicht hineinschleichen. Mein erster Impuls war (genau wie wohl Janas) ein wenig zu glätten - vielleicht doch wegen der Reime?
Da freie Rhythmen sehr schwer sind, kann ich nicht erklären, warum das Gedicht meiner Meinung nach etwas fließender sein sollte. Deshalb die folgende "Bastelarbeit", welche auszudrücken versucht, was ich meine.
Gab es da nicht dieses eine Lied? Du summtest es zu meiner Melodie, und keine Träne mehr im Augenwinkel.
Nur mein Herz. Deine Worte. Irgendein Schwindel. Zeit auf Zeit, wogtest du durch meine Mitte, verzerrt, verspielt. Verängstigt meine Schritte.
Du kennst mich wohl. Mein Herz kennt deine Stunden, ich habe dich im Dunkel deiner Nacht gefunden und Angst traf Liebe, Wollen, Dürfen, Fühlen.
Ich brach mein Wort, um Dich nicht aufzuwühlen. Jetzt stehst Du da. Allein sind Deine Wege. Du merkst noch nichts, doch weiß ich, dass ich fehle.
Was denkst du? Vielleicht hilft es zu erklären, warum so und nicht so.
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