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Lieber Sanssouci!

Dein Gedicht gefällt mir!
Es erinnert mich an eine Erzählung über ein Mädchen was zu Weihnachten auf der Strasse lebte.
Es hatte ein Päckchen Streichhölzer, riss eines nach dem anderen ab und wärmte seine Hände.
Von der Wärme und dem Licht umfangen, träumte es von dem Glück was es nie hatte,
dann ergriff die Wärme ihren ganzen Körper - es erfror.
Du hast mir gerade diese vergessene Erzählung zurückgebracht!

Beste Grüsse,
Jonny

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Hallo Sanssouci!

Richtig, genau das meine ich!
Dank deiner Info hab ich es gerade im Internet gefunden.
Es war eine Silvesternacht, nicht Weihnachten. Hab ich verwechselt.
Oh wie lang ist es her das ich dieses Märchen gelesen habe...
Danke für den richtigen Titel, ich konnte mich nicht mehr erinnern.

Beste Grüsse,
Jonny.

Lieber Sanssouci,

Mir gefällt besonders der überraschende Schluss im letzten Vers. Das Sterntaler -Märchen ins heute übertragen...

Was die Form betrifft, so tue ich mich schwer damit , wenn freie Lyrik quasi als Prosa lesbar wird, wenn man die Zeilenumbrüche weglässt. Gleichzeitig weiß ich aus eigener Erfahrung , wie schwer genau das ist , eben nicht Prosa zu schreiben. Ich gucke mir später nochmal den Text daraufhin an und versuche , einen Vorschlag zu machen.

Herzliche Grüsse !

Anna Amalia

Lieber Martin,
ich befürchte, dass dein Gedicht der Realität der tausenden Menschen gewidmet ist, die jetzt, zum Beginn der kalten Jahreszeit, noch immer kein Dach über dem Kopf gefunden haben. Manche mögen nicht tauschen wollen, aber die Angst vor den Wächtern mit den Taschenlampen dürfte allgegenwärtig sein.

Deine Verse sind erschütternd. Dennoch frage ich mich, ob sie als Prosa nicht besser und deutlicher herüber kämen. Denn die Einteilung in Strophen ergibt hier keinen wirklichen Sinn.

Ganz liebe vorweihnachtliche Grüße,
Heliane.

Lieber Sanssouci,

hier nun wie angekündigt ein Vorschlag. Ich habe viel gekürzt , ich weiß , und doch habe ich mich bemüht, deine Version bis auf das Kürzen so wenig wie möglich texttechnisch zu verändern .. Es ist , wie gesagt, nur ein Vorschlag ..

und während des Kürzens habe ich noch einmal die Brisanz des Themas und die Spannung gespürt, die aus der Diskrepanz zwischen Märchen und Realität entsteht.

Ich habe deine Worte sehr gerne gelesen.

Alles LIebe

Anna amalia


Vater und Mutter verloren
ohne Arbeit ohne Geld
Obdachlos, orientierungslos
Gott vertrauend ?

Betteln durch die Stadt
von der Hand in den Mund
spärliche Kleidung zerschlissen
das eine Paar Schuhe
durchgetreten

Alkohol und Zigaretten
warmlos
in dieser kalten und klaren Nacht
Sterne funkeln besonders hell
Gold-silberne Taler blinken

von Müdigkeit übermannt trotz
Hunger und Kälte -
fallen endlich Sterne vom Himmel
harte, blanke Taler - schmerzen

Unsanft wird sie geweckt -
ein großer gelber Stern strahlt
aus einer Taschenlampe
in ihr verstörtes Gesicht

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