Friedenspflänzchen

Lieber Carlino,

was für eine schöne Idee, den Frieden in die Pflanzenwelt zu verlegen. Wir sind ja auch Pflänzchen...Der Aufbau gefällt mir. Es wird deutlich, es ist ein Weg bis der Frieden entsteht und das ist im Urtext ja auch spürbar.
Ich bin noch damit beschäftigt, ob mir das Gedicht noch jesser gefiele, ohne den letzten "Gärtner". Dann wäre folgender Satz abschließend, der den Frieden so sehr ausdrückt:

"Bis eines Tages das eine,
im Frieden verwurzelt,
das andere in Liebe umfängt"

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Thomas,

und ich dachte zunächst „vergesellschaftet“ klingt zu soziologisch…

Lieber Sanderling,

und mir war gerade dieser letzte Gärtner wichtig, denn ich meine, der Mensch ist auch ohne Anleitung aus sich selbst heraus sowie aus Vernunftgründen fähig, Frieden zu entwickeln und zu halten…

Euch beiden vielen Dank und herzliche Grüße aus Lüli
Karlheinz

Lieber Karlheinz,

dein Gedicht habe ich jetzt mehrmal gelesen und erst beim dritten Mal verstanden, was wirklich darin steckt. Wer Frieden sucht, muss sich um die Kinder kümmern, um die Kleinen, um die Entwicklung derer, die später vielleicht Kriege anzetteln. Damit sie dann - fast wie von selbst - im Frieden verwurzelt, das andere in Liebe umfangen. Ich denke auch, dass du den Gärtner weglassen kannst, denn das wird aus den Vorstrophen ersichtlich, dass die Pflanzen den Gärtnner zum wachsen und gedeihen brauchen, damit sie dann ihr friedvolles Eigenleben entwickeln können... Ich denke nämlich, dass wir nicht immer die ERklärungen mitliefern müssen... der Leser will schließlich auch nachdenken....

Liebe Grüße und statt vergesellschaftet könnte auch so etwas stehen wie "miteinander ausgebracht", was aber eben nicht das Wort Gesellschaft enthält, das ich an der Stelle wichtig finde, um den Bogen zu unserer Gesellschaft zu schlagen.

anna a.

Liebe anna,

der Gärtner vertritt hier ja so eine Instanz wie Gott, die sich der Mensch meiner Meinung nach selbst erschafft, um besser über die „Runden“ zu kommen. Gott ist ein Vehikel, das je nach Bedarf eingesetzt wird! Wird er als liebender, friedensstiftender Gott imaginiert, macht er sich bestenfalls überflüssig, dann kommt der Mensch auch ohne Gott zum Frieden…

Herzliche Grüße aus Lüli
Karlheinz