Am Scheideweg

Lieber Thomas,

"Streu" war ein Schreibfehler. Deine anderen Ideen überdenke ich. Danke für deine inhaltliche Zustimmung.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

Dein Anfang:

Zitat

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Ob jeder Wind einmal zur Ruhe findet,
und ob das Licht, aus Gram, einst dunkel bleibt?

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Der ist stark (wenn man mal davon absieht, dass jeder Wind sehr unspezifisch im Vergleich zu dem einen Licht ist) und weckt mein Interesse an einer Antwort und auch einer detaillierten Begründung warum dir diese Frage in den Sinn kommt! Zum Beispiel weil das Licht eine bestimmte (dann explizit zu erwähnende oder wenigstens angedeutete) Tat nicht mit seinen Augen sehen will. Oder anderen unmöglich machen will diese zu sehen - sie nicht mit Farben verschönern will, da sie diese aus einem bestimmten Grund nicht verdient, vielleicht weil das Licht sich nicht der Mittäterschaft schuldig machen will. Genauso der Wind - warum ist er aufgewirbelt worden , er ist kein Sturm aber dennoch stark genug, dass man sich fragt wieso die Frage im Raum steht ob er jemals Ruhe findet - ist er vielleicht belebt und hat einen eigenen Antrieb. Beseelt oder gar ein Gespenst oder Geist …

Aber dann bleibt das Gedicht all diese Antworten schuldig und daher ist es für mich nicht das Gedicht geworden, nach dem mich die ersten beiden Verse sehnen lassen - sehr schade

Liebe Grüße

Lieber Derolli,

mein Dank sei dir gewiss, zu schön ist es, immer wieder deinen Gedanken zu folgen, die du mir und uns hier mitteilst. Doch was soll der Poet tun, wenn sich im Kopf des Lesers Fragen auftürmen, aufgrund weniger Sätze, bzw. Bilder, die er gar nicht zu beantworten vermag. Einige deiner Vermutungen mögen zutreffend gewesen sein, denn will die Sonne oder das göttliche Licht immer hinschauen, was wir Menschen uns so erlauben auf dieser Erde, wie wir mit unseren Mitgeschöpfen umgehen?
Dass für dich Frage offen bleibt bedauere ich. Aber seine Antworten muss jeder Leser für sich selbst finden. Mal ist die Inspiration dazu durch den Poeten vielleicht gelungener als ein anderes Mal. - Mir ist beim Schreiben eigentlich nur wichtig, dass ich aus einem stimmigen Gefühl heraus die Bilder schaffe, die in mir aufsteigen, wenn ich ein Thema im Kopf habe. Ich durchdenke erst einmal nicht was ich schreibe, sondern lasse mich ein, auf eine intuitive Art mich textlich vorwärts zu bewegen. - Ach ja, die Form will ja auch noch berücksichtig werden!

Liebe Grüße
der Sanderling

Was für ein schönes Gedicht. Mir gefallen auch die beiden ersten Zeilen am allerbesten.
Das Wort "hohlen" wirkt eher störend, finde ich. Vielleicht lässt sich ein anderes Adjektiv finden.

Liebe Grüße
Clara

Liebe Clara,

danke für deine positive Resonanz auf mein Gedicht, das freut mich.

Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

das ist dir bestens gelungen!
Ein kleiner Hinweis: muss es nicht heißen: von fader Spreu

Herzliche Grüße verbunden mit den besten Wünschen fürs neue Jahr
Karlheinz

Lieber Sanderling,

auch ich bin der Meinung, dass Gedichte gerne aus Fragen bestehen dürfen, die unbeantwortet bleiben können. Ist es nicht auch die Aufgabe eines Dichters, aufzurütteln, die Lesenden anzuregen, sich mit bestimmten Themen auseinanderzusetzen? Das ist dir mit deinem Gedicht gelungen wie ich finde... Ein königlicher Reim...

Liebe Grüße

anna a.

Lieber Carlino,
liebe anna,

danke für eure wohlwollenden Worte und Korrekturen. Schön, dass euch mein Ergebnis gefällt.

Liebe Grüße
der Sanderling