Schon wieder ist mein Handschuh weg. Auf allen Vieren läuft er durchs Beet. Der Daumen schnüffelt am Hundedreck, der Handschuh hebt so gut es geht den kleinen Finger wie’n Hundebeinchen. Ich glaube, er ist ein Handschuh-Schweinchen.
Mein Handschuh ist schon wieder weg. Er war auf einem Segelschiff als blinder Passagier an Deck. Das Schiff fuhr auf ein Felsenriff. Nun schwimmt mein Handschuh irgendwo im großen Ozean Nirgendwo.
Mein linker Handschuh schluchzt und weint, sein rechter Partner ist nun weg. Das Leben hat ja, wie es scheint, als Einzelhandschuh keinen Zweck. Da kommt der Rechte schnell zurück, der linke Handschuh strahlt vor Glück.
ich musste sofort an die vielen einzelnen und zurückgelassenen Socken decken, die im Nirwana zwischen Zimmerchaos und Waschmaschinenglück seltsamerweise verschwinden und nie wieder zueinander finden.
Aber im Beet verschwindende Handschuhe oder Blumenscheren, die Pause unter den Glockenblumen machen, kenne ich natürlich auch zu gut.
Vielen Dank für diese poetische Alltagsbeschreibung und Grüße an das glückselige Handschuhpaar.
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