Der Mützenmann

Liebe anna,

herzlichen Glückwunsch! Da hat sich all die Anstrengung und Auseinandersetzung mit dieser "widerborstigen" Gedichtform doch gelohnt! Du bietest uns ja nicht nur formgerechte Querzeiler, sondern auch noch eine spannende Geschichte, die nachwirkt, wie der Mützemmann der im Wald verschwindet aber in den Gedanken bleibt. Inhaltlich geschieht dies sicher auch dadurch, dass du eine ferne Galaxie in deine Verse einflechtest und in einen stummen, inneren Dialog mit dir selbst eintrittst. Viel Raum für Phantasie.

Liebe Grüße
der Sanderling

liebe anna a.
ich möchte mich Sanderling in allen Punkten anschließen. In jeder Strophe fragt sich der Leser/in .
Dein Mützenmann erscheint hier fast als Einsiedler. Diese Menschen waren schon immer durch ihre Art zu leben für alle anderen komische Mitmenschen. Sie ziehen andere durch ihre Art der Lebensführung in den Bann.
Dein Gedicht spricht mich sehr an und meine Fantasie bekommt Flügel.
Sehr gut geschrieben.
Liebe Grüße Ilona

Liebe anna,

das ist geheimnisvoll und bleibt´s auch nach mehrmaligem Lesen. Sehr gelungen!

„In jenem“ könnte man vielleicht durch „in stetem“ ersetzen und dadurch die Aussage noch prägnanter machen…

Herzliche Grüße aus Frankfurt
Karlheinz

Lieber Thomas, lieber Sanderling, liebe Ilona und lieber Karlheinz,

vielen Dank für eure Rückmeldungen. Deine Anregung, Karleinz, werde ich sofort umsetzen, das war nämlich noch eine Stelle, an der ich herumgedoktert habe.

"Nichts schreibt absurdere Geschichten als das Leben selbst", sage ich immer, "man muss nur wachen Auges durch die Welt gehen." Dieser Mann begleitet mich täglich auf meinem Weg zur Arbeit. Bedächtig setzt er einen Fuß vor den anderen, sein Kopf ist gebeugt und blickt auf den Asphalt, als müsse er jeden Schritt einzeln zählen, damit er nicht stolpert. Seit Jahren möchte ich ihm ein lyrisches Denkmal setzen, nun ist es also soweit. Und jeden Morgen phantasiere ich von Neuem, was das für ein Mensch sein mag.

Liebe Grüße

anna a.