auf dem schwarzweißfoto ist ein mann in uniform zu sehen mein vater war kriegsgefangener einmal zeigte er mir seinen zerschmetterten finger geblieben ist ein geschnitzter elefant
meine mutter schneiderte für andere leute saßen wir um den küchentisch herum war sie der mittelpunkt das haus ihr leben als wir sie zuletzt zu uns nehmen wollten ging sie für immer
mittlerweile hat sich das rad des lebens weitergedreht nun bin ich der älteste in der familie waren meine kriege auch andere wünsche ich meinen kindern dass sie frieden finden im herzen
deine sehr persönliche Betrachtung des Nachlass liest sich sehr dicht. Hinter Andeutungen öffnen sich tiefere Geschichten, die ich als Leser, und Hörer, erahne. Wir haben andere Kriege erlebt, ... ein schöner Schluss, der Wunsch an die Kinder.
Deine prosaischen Gedanken zum Nachlass (zu einem Nachlass) beschäftigen mich auch gerade. Gerne habe ich Deinen Worten gelauscht, mich haben sie auch nachdenklich gemacht. Dein Schlusssatz ist schön und tröstlich zugleich. Den könnte ich z. B. weder denken noch anfügen, denn meine kleine Schwester und ich sind die einzigen, die noch übriggeblieben sind, von unserer einst so grossen Familie.
Sorry, dass ich zu Deinem Gedicht ein paar Gedanken hatte
Hallo Sanderling, ja "Kriege" werden nicht nur auf Schlachtfeldern ausgetragen, auch manch innere Konflikte können lebensbedrohlich sein. Danke fürs Hineinspüren und LG Perry
Hallo Gabi, das Rad wird sich weiterdrehen, auch wenn wir irgendwann nur noch an Wegrand stehen. Danke fürs Gedanken machen und LG Perry
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