Ginko ( Lindenschmidtstrophe )

In unserm Garten steht ein Baum,
seit Jahren nutzt er seinen Raum
zum Wachsen und Gedeihen.
Einst war er kleiner noch als ich
und stand am Rand in Reihen,

von Blumen und Hortensien.
Von dort, da wollte er entfliehn,
er stand zu eng und dunkel.
Zum satten Wiesengrund zog er,
sah dort das Sterngefunkel.

Der Ginko wurde mir zum Freund
und wenn er unter Sternen träumt,
geh ich mit ihm auf Reisen.
Von hohen Ästen klingen Lieder,
vom Glück, und andre Weisen.

© Sanderling

Hallo Sanderling,
ja der Ginkobaum hat schon Goethe befügelt ein Liebesgedicht (Ginko biloba) zu verfassen.
Bei mir steht leider keiner im Garten, aber ich bin durchaus ein Bewunderer seiner Blätterpracht.
Konstruktiv möchte ich anmerken, dass "der Umzug" zwar etwas verwirrt aber interesante Vermutungen von einer Umpflanzung bis zur Samenverbreitung zulässt.
LG
Perry

Lieber Perry,
danke für deinen Kommentar. Die Vermutung der Umpflanzung trifft zu. Er bekam an seiner ersten Stelle im Garten nicht genug Licht. Aber, das ist nun bereits Jahrzehnte her ... und heute kann ich mich an seinem kräftigen Stamm anlehnen.

Liebe Grüße
der Sanderling

Liebe Gabi,
das freut mich, das es dir gefällt. Manchmal möchte ich unsere neuen Gedichtformen der Glühbirnen direkt ausprobieren. So auch heute.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling
würdest Du dir die Reime noch einmal anschauen. Hortensien - entfliehen
Freund - träumt . Ob du da noch bessere Reime findest?
Ich bin übrigens auch schon bei der Strohenform und durch die Mellodie macht es richtig Spass.
Und wir haben noch etwas gemeinsam, den Ginkgo im Garten.
Liebe Grüße Ilona

Liebe Ilona,
lieber Thomas,

danke für eure berechtigten Hinweise zur Form und den fälschlichen Reimen. Ich gehe nochmal dran.

Liebe Grüße
der Sanderling