Lieber Thomas, ich möchte dich etwas an meinen Gedanken zu deinem "Froschkönig" teilhaben lassen, auch wenn ich mir noch nicht sicher bin, dass ich schon alles verstanden habe. Die ersten vier Zeilen lesen sich sehr flüssig und mit Zeile fünf und sechs entstand eine Erwartung in mir, die anschließend enttäuscht wurde. Warum ist das so? Die Form die du aufbaust, nutzt im Übergang von S1 (4. +5. Vers) zu S2 (1. + 2.Vers) einen umarmenden Reim, der die Strophen verbindet. Zum Ende geht dieses Formspiel schließlich nicht auf, denn "Haar und Haut" reimen sich nicht mit "gleich und liegen". Da eckt der Leser an... und kommt ins Nachdenken. Kaum zu glauben, wie es dir gelingt mit acht Versen eine solche Tiefe von Gedanken anzuregen und entsprechende Gefühlen auszudrücken. Großartig! der Sanderling
es sind eigentlich die Gefühle, die in dem Märchen liegen. Im Grunde bin ich beim Nachdenken über Karlheinzens Rapunzel darauf gekommen. Man kann Märchen im Gedicht verwenden, indem man deren bekannte Fabel anklingen lässt, wie er es tut, oder auf andere Weise. Da dachte ich mir, dass vielleicht die poetischste Weise darin besteht, den psychologischen Kern, den fast alle Märchen habe, lyrisch auszudrücken. Voilà, mein Gedichtlein, dessen Tiefe ich mir nicht als Feder an den Hut stecken darf und auch nicht will.
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