Sündige Synkopen

Es war einmal ein Musiker,
der blies so gern die Flöte.
Die feinen Töne liebte er,
wie schönste Abendröte.

Gerieten Töne aus dem Takt,
bei herrlichen Synkopen,
da sah man ihn dann eingeschnappt,
und sauer auf die Noten.

Die Noten kriegten “einen Hals”
und flogen flugs von dannen.
Den Musiker zog's auf die Walz,
um Weisheit zu Erlangen.

Allein, mit seiner Flöte nun,
liegt er des Nachts im Bette,
synkopisch schnarcht er, frei von Ruhm,
mit sich nur um die Wette.

Lieber Thomas,
danke für deinen inspirierenden Kommentar. Vielleicht ergänze ich die Strophen noch um deine Idee, dein Einverständnis vorausgesetzt? Es würde das ganze Gedicht pointierter abschließen lassen, das auf jeden Fall. Vielleicht greife ich es aber auch nur auf und schreibe selbst noch weiter.
Liebe Grüße
der Sanderling

Lieber Sanderling,

der arme Musikus, muss die Flöte alleine blasen! Aber wer die Synkopen nicht zu schätzen weiß, ist selber schuld.

Trotzdem hätte ich ihm ein erfreulicheres ende gewünscht:

Allein mit seiner Flöte nun,
liegt er des Nachts im Bette,
um sich ein wenig auszuruhn,
da kommt die Klarinette.

Liebe Grüße,
Stefan

Lieber Stefan,
ach wie schön, ... ja auch das ginge natürlich. Danke, für deine Idee und deinen Kommentar.
Liebe Grüße
der Sanderling