Gestützt auf Krücken, auf krummem Rücken ein Bündel, stand er am Straßenrand mit bettelnder Hand. Er murmelte wirres Zeug in den Wind von Zeiten, die vergangen sind. Als er noch lebte. Alles hatte ohne Ende, Frauen und Häuser und Hände an denen klebte Geld und Blut.
Lieber Thomas, dein Gedicht kommt trotz seiner rhythmisch recht klaren Gliederung irgendwie "frei" bei mir an. Und dass, obwohl du Reime einstreust. Die Geschichten hinter dem was du erzählst nur zu ahnen erhöht den Reiz deines Gedichtes. Sehr gelungen, finde ich. An dieser Stelle: "Er Geld einst hatte ohne Ende" , würde ich den Satz etwas neu sortieren, damit kein Bruch beim Lesen entsteht, den ich zumindest empfinde. Vielleicht einfach: Er einst Geld hatte ohne Ende, auch wenn der Rhythmus dadurch geändert wird. Sehr eindrucksvoll, Thomas! Liebe Grüße der Sanderling
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich erst, oder besser gesagt beim ersten Lesen, etwas an der bettelnden Hand hängen geblieben bin. … Doch du führst es wundervoll aus - führst mich hin, zu den so bedeutenden letzten Händen an denen Blut klebt. Wenn sich der Kreis so formvollendet schließt, dann ist das einfach wie der berühmte Paukenschlag der einen wachrüttelt und vom Hocker reißt.
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