So und nicht anders ist das Leben Anfangs zu hoffen und dann aufzugeben.
Der erste Schlag Ein Mensch erblickt das Licht der Welt Erkundet, staunt, strebt langsam auf, Er weiß noch nichts - will alles wissen Oh Unheil Du, nimm Deinen Lauf.
Der nächste Schlag Das System des Seins ist nun bekannt Der Mensch will ändern, nimmt nichts hin, Das Unrecht brennt auf seiner Seele Schlussendlich macht es keinen Sinn.
Und noch ein Schlag Verzweiflung steigt, die Hoffnung fällt Nichts wird bewegt - alles stagniert, Es scheitert an der Übermacht der Welt Was tut der Mensch? Er resigniert.
Der letzte Schlag Der letzte Wille ist gebrochen Das Ende naht - es ist soweit, Der Atem steht, das Licht versiegt Es triumphiert die Ewigkeit.
Lieber Eminenz, man könnte deinem Text nach der grundsätzlichen Annahme sein, jeder einzelne Mensch hätte zwangsläufig die gleiche Biografie in der Form, daß er im Laufe seines Lebens generell zu der Überzeugung gelangen wird, es lohne nicht, für seine Ziele zu kämpfen bzw. andererseits gegen globales Unrecht aufzubegehren. Dafür werden äußere Umstände herbeizitiert, im speziellen eine imaginäre „Übermacht“. Sollte das wirklich als Dogma gelten, regiere – volksmundig formuliert – in der Welt prinzipiell eine Art unbeschränkte Prädominanz.
In diesem Kontext finde ich dein Gedicht nicht nur sehr überzeugend, sondern auch lobenswert.
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