Wånn´s drauß´n kålt und graupert wert, da Schnee den Weg ins Tål vasperrt, wånn de Költn uns in scheanster Pråcht, aufs Fenster Eisbluaman måcht, wånn von de Bam die Äst sich biagn, vor lauter Schnee den Hålt valiern,
die Földer und Wiesn råstn kennan, nur Rehlan und Håsn über sie rennan, wånn de Eiszapf´n sich am Dåch festkrålln, Kinda sich de Schi umaschnålln, wånns Wåssa im Bachlan scheint stüll zu stehn, dånn braucht ma a Bankal zan ånwärmen gehn.
An Ort wos wohlig wårm werd und schean und du dir wünschst die Zeit bleibt steahn.
I kenn so a Platzl steht in da Stubn drin. Des Ofnbankal kimmt mir in den Sinn. Mei Großvåter håt so a Bankal noch ghåbt, mei wås håma mir Kinder mit ihm durt oft glåcht.
Mit seiner Pfeifen im Mund is er durt gsessn, håt erzöhlt uns vom Lebn und Gschichtn vurglesn, zåmman gruckt samma , ums Platzle oft graft, wer näher beim Großvåter sitzn darf. Den Geruch von da Pfeifen gånz nåh ån da Nås håma gebettelt erzöhl uns noch wås.
Stüll is es gwurdn , gånz stad, de Großmuatta håt im Hintergrund gnaht, mit zittriger Hånd håt sie mit Flecklan saniert, wo wir Kinder in de Hosn ham Löcher platziert, unterm Herrgottswinkl is sie meist gsessn und håt beim losn mit uns den Ålltag vagessn.
Dås scheanste oba am Bankale wår, das ålles aufamål so friedlich is worn. Dås zåmman sitzn håt an Hålt uns vamittelt, kana håt den åndern in seine Wort bekrittelt, dås Mitteinånder håt unsa Herz berührt, jå beim Ofnbanklan håma de Liab vaspürt.
ich empfinde dein Gedicht als schöne Elegie, welche die Abwesenheit des Ideals von Liebe und in sich selbst ruhender Geborgenheit spühren lässt. Das ist dir gut gelungen. Der Dialekt (den man auch als "Zuagroustr" versteht) verstärkt die Wirkung.
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