Zwei Flachmänner, die standen still,
mit einem Rest an Alkohol
in einem Rinnstein zu Berlin,
dort wollten sie vor kurzem hin,
nun stehn sie dort und keiner will
den Hut mehr vor ihnen ziehn.

Von Menschen ausgesaugt mit Gier
ist dies ihr neuer Flaschenort.
Sie fühlen sich verdammt verlassen
dank der lauten Menschenmassen,
die achtlos hastend weitergehn
aus Angst, genau dorthin zu sehn.

Liebe anna a.,

leider trifft dieses Bild von den Menschen nicht selten zu. Gerade in der Weihnachtszeit sollten wir dies bedenken und auch als Mahnung verstehen.
Habe ein paar unverbindliche Vorschläge
den Hut mehr vor ihnen ziehn.------vor ihnen seinen Hut noch ziehn.

Von Menschen ausgesaugt mit Gier
ist dies ihr neuer Flaschenort.
Sie fühlen sich verdammt verlassen-----Sie fühlen sich verdammt einsam
dank der lauten Menschenmassen,-----was ausgegrenzt sein auch gleichkam
die achtlos hastend weitergehn ---------die Menschen geben nicht drauf acht
aus Angst, genau dorthin zu sehn.-------weil Einsamkeit oft Ängste macht.

LG Hans

Liebe Anna Amalia,

mir gefällt die Idee gut. Was mich beunruhigt sind
" Feigefingergedichte ", Hätte ich es so geschrieben,
würde ich mich plagen, wie ich denn reagieren würde.
Ich glaube mein Gedicht würde sich genau damit
auseinandersetzten. Mir fällt spontan der Film ein:
Jeden Morgen grüßt das Murmeltier, wie oft ging er
am Bettler vorbei - oder welche Last muss man von sich
abwerfen um selbstkritisch sich selbst erkennen zu lernen.
Ist es so schwer die gleiche Situation mit den eigenen
Zweifeln zu schreiben?

Lg Jorsch