Der Beginn war klar und einfach.
Und reizvoll.

Die Wiederholung zunehmend reizvoll
Und spannend.

Die Spannung bald unerträglich.
Und sehnsüchtig.

Die Sehnsucht transformiert.
Und überrascht.

Überraschungen so farbenprächtig.
Und befreiend.

Freiheit entspannt.
Und beglückt.

Lieber Sanderling,

die treffende Folge von Gefühlen die sich wechselnd hin zur Freiheit bewegen hast Du gut getroffen. Das Ziel von allem und damit auch die beglückte Entspannung ist dann die Freiheit. Dies ist auch ein schöner Wunsch und wäre auch ein schönes Ende zu dem alle Gefühle streben sollten.

LG Hans

Lieber Sanderling,
seit gestern streiche ich um dein Gedicht und kann nur einen eher albernen Kommentar dazu abgeben, verzeih mir bitte.
Vom ersten Lesen und von Anfang an hatte ich das Bild einer Strickerin vor mir: Sie/er kauft Wolle, einen Schal zu stricken ist reizvoll; das Hin und Her der Reihen macht Spaß, ist reizvoll und spannend; unerträglich ist die Spannung, wenn die Zeit knapp wird; die Sehnsucht nach dem Endergebnis steigt; am Ende zeigt sich ein farbenprächtiger Schal, das Werk ist vollendet, befreit und beglückt.
Ganz sicher nicht die Deutung, die du dir erwünschst .
Herzliche Grüße,
Heliane.

Lieber Hans,
ich danke dir für deine Rückmeldung. Es ist für mich schon spannend und faszinierend, wie klar und sicher du deine Reaktionen formulierst. Danke dir für dein Einfühlen in meinen Text und deine Interpretation. Die Botschaften entstehen immer im Empfänger.
Herzliche Grüße
Der Sanderling

Liebe Heliane,
warum bittest du für deine Sicht und dein Schreiben um Verzeihung? Du hast dich doch entschieden es genau so zu formulieren. - Wenn ich hier einen Text oder ein Gedicht einstelle, gebe ich es frei. Es würde mich auch überfordern Texte zu schreiben, von denen ich glauben würde, dass sie beim Leser, respektive der Leserin, EINE Deutung erzeugen. Interessant, dass du eine gewisse Zeit um den Text "geschlichen" bist.
Herzliche Grüße
Der Sanderling
PS. In meiner Jugend habe ich übrigens kurzzeitig gehäkelt, gestrickt habe ich nie.

Lieber Sanderling,

vorab möchte ich Dich noch nachträglich im Musengarten
begrüßen! Ich habe in der Mitgliederliste geschaut und sah,
Du bist seit 3 Wochen hier.

Wenn ich "Grenzgänger" lese musste ich gleich an Borderliner
denken und so bin ich auch an Dein Gedicht herangegangen.
Nun habe ich gehofft in den letzten Zeilen eine Brücke zu finden.
Egal - der Text baut von Zeile zu Zeile auf, über die Interpunktion
und die "unds" läßt sich konstruktiv diskutieren. Das die Worte
immer wieder in die neuen Strophen einfließen, dafür gibt es bestimmt
einen Formnamen, ich persönlich finde es mechanisch. Bleibt
die inhaltliche Aussage, die mir jedoch gefällt, besonders die letzte Strophe.

Lg Jorsch

Lieber Jorsch,
danke für deine freundliche Begrüßung. Ob die Form des Verfassens einen Namen hat, weiß ich nicht. Es begann einfach so, und du hast Recht, ich wollte es von Zeile zu Zeile so weiterführen, was natürlich mechanisch wirken kann.
Schön, dass du mit "Borderline" ein neues Bild in die Reaktionen auf den Text bringst. Von Stricken diesmal keine Spur.
Herzlichen Gruß
Der Sanderling

Lieber Sanderling, ich dachte beim Lesen an eine Sucht. Nur letztendlich gäbe es da keine Freiheit, sondern eher eine Abhängigkeit. Der Tittel Grenzgänger brachte mich auf diese Idee. Bis an die Grenze gehen? Ständig am Abgrund hangeln? ??????? Aber mir gefällts.
Lieben Grübelgruß Heike

Liebe Heike,
danke für deine Reaktion. Die Bilder scheinen so vielfältig wie die LeserInnen des Textes. Das er dir am Ende gefällt freut mich.
Herzliche Grüße
Der Sanderling