Ein sehr schönes, schlichtes und anrührendes Gedicht. Leider ist es für mich etwas mühevoll den Dialekt zu lesen, was jedoch bei einem so gelungenden Gedicht die Freude kaum schmälert.
Liebe Grüße Thomas
P.S.: Es hat mich gejuck, es "zu übersetzten" (Es verliert dadurch natürlich)
Am Waldrand beim Holunderstrauch steht eine kleine Bank, Dort hockt verträumt, oft stundenlang allein ein alter Mann.
Die Hände zittrig, grau das Haar, ein jeder Schritt ist Qual und dennoch geht er jeden Tag zu diesem Platz im Wald.
Du bist geflogen hoch hinauf und ich gefallen tief. Die Zehren rinnen aus den Aug: Wann kommst du mich zu hol‘n?
Er streckt die Hand dem Himmel zu, will greifen ihre Hand – Ach, du mein Schatz, ruft er ihr zu, begreifen kann ich‘s nicht.
Ein Vöglein nimmt sich seiner an und trägt sein Liedlein vor. Er lächelt und er spürt genau, das Liedlein schickt ihm seine Frau.
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