Sie hecheln dir Lob, doch hast du Großes vollbracht? Stiegst du hinab in die Tiefen des Hades? Wagtest du, dem stygischen Zeus ins kalte Auge zu blicken? Trägst du, wie Orpheus beseelt, liebreiche Wahrheit im Herzen? Gewiss, dann spricht deine Zunge für künftige Zeiten und Generationen.
Lieber Ralf, wie du weißt, habe ich weder großes Interesse noch Talent für die freie Lyrik, darum muss ich mit meinem Kommentar sehr vorsichtig sein. Mir fallen die (für mich!!!!) wohl gesetzten Zeilenumbrüche und der schöne Klang deiner Verse sehr positiv auf . Zum Inhalt: Kann es sein, dass die Arbeit, die Feilerei und das Ringen um Wahrhaftigkeit, Klang und Sprache dem Dichter die Gewissheit vermitteln, etwas ganz Besonderes, Endgültiges und Zukunftsweisendes geschaffen zu haben?
Du kommst von Dante wohl auch nicht mehr ganz los?
Zitatdoch hast Großes vollbracht?
- sollte hier nicht noch ein du stehen? Ansonsten gefallen mir die Zeilenumbrüche und was mir noch wichtiger erscheint der Inhalt. Im ersten Augenblick fragte ich mich, ob der Dichter liebreiche Worte im Herzen tragen muss, denn Orpheus tat es sicher oft nicht sondern ließ Höllenqualen auf viele regnen. Und doch, der Dichter sollte schon in seinem Herzen Menschenliebe tragen.
vielen Dank für eure einsichtsvollen Kommentare, und besonders für das "du". Ja Dante und Homer, sie treten mir immer vor Augen, wenn ich kleines Licht über die Wirkung meiner Gedichtlein nachdenke.
ich fühle mich gar nicht verloren. Ich trete ja nicht in einen Wettkampf, bei dem ich verlieren kann, sondern versuche nur mich selbst zu verstehen, wobei ich immer gewinne, fast. Und vor allem finde ich Anregung und Orientierung und muss das Rad nicht neu erfinden. Ich bin so froh, dass es solche Menschen und Genies gegeben hat. Ich fühle mich mit einigen von ihnen enger verbunden, als mit vielen Zeitgenossen. Ich lebe natürlich heute und für die Zukunft.
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23.04.2015 16:18 (zuletzt bearbeitet: 24.04.2015 15:38)
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