Einstmals – ich war noch jung – zog ich herkulesgleich – ein Held – ganz ohne Panzer in den Kampf und erfreute mich des Schreckens vor der Tapferkeit.
Damals – ich war noch jung – schrieb ich Sternengedichte, die erstrahlten für eine Welt, in der Vernunft und Schönheit siegen und sich die Menschheit liebt.
Doch ach, es kam die Zeit, da schmerzen die Wunden von Arglist, Neid und Seitenhieben mir tief unter der Haut in die Seele geschnitten.
Es wuchs – aus Grind und Schorf und Narben auch – der Panzer, Schicht für Schicht, er deckte zwar die Wunden, aber das Herz schloß er ein.
Der Panzer ist des Freien unwürdig! Ab riss ich den Grind und auf brach ich die Narben. Vergeblich! – Blutend erneut gerann die Panzerung.
Ach! Dieser Panzer, zu schwer für den Sternenflug. Vernunft und Schönheit…? Die Liebe jedoch, sie fand von der Menschheit zum Menschen!
Ich finde die Melodie deines Gedichtes ganz interessant - sie mutet für mich ein bisschen wie ein Marsch an, was die Metapher des Panzers unterstreicht.
Die letzten beiden Zeilen konnte ich aus dem Vorherigen nicht ganz verstehen.
wie soll ich es erklären. Der Unterschied zur zweiten Strophe sagt es. Manche sehen vor lauter Menschheit den Menschen nicht. Oder "sarkastisch" ausgedrückt: Sie sind mit der Liebe für die Menschheit so beschäftigt, dass sie sich um die einzelnen Exemplare gar nicht kümmern können. Aber es ist nur das Schlüsselchen für den Rest...
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