Gestern ging ich in den Keller,
wollte es ein bisschen heller,
aber auch mit viel Bemühen
wollte keine Birne glühen.

Pech, mir fiel mein Schlüsselbund
aus der Hand – ein Schreckbefund,
denn ich hatte ja kein Licht.
Schlüssel findet man so nicht.

Auf dem Gehsteig vor dem Hause
war es hell – und ohne Pause
sucht‘ ich das verlorne Ding,
weil es hier viel leichter ging.

Hallo Ingo,

Nasreddin Hoca kannte ich bisher noch nicht. Aber wenn die Geschichte von ihm ist, ist er mir auf Anhieb posthum sympathisch
In meiner Unwissenheit hätte ich auf Karl Valentin getippt, der den Dingen auch immer so groteske Wendungen gab.

Witzige Gedicht jedenfalls!

liebe Grüße, Stefan

Lieber Ingo,
angeregt durch dein lustiges Gedicht, suchte ich unter meinen Büchern nach dem entzückenden Bändchen mit den Geschichten des Hodscha Nasreddin - weiß der Kuckuck, wer es mir entführt hat, ich habs nicht mehr !
Eine Geschichte habe ich noch im Gedächtnis: Vater, Sohn und Esel sind unterwegs und treffen ständig auf Menschen, die ihnen Ratschläge erteilen. Sie steigen auf und ab vom Esel und sind am Ende die Dummen.
Deine kleine Geschichte scheint mir hervorragend zu diesem besonderen Humor zu passen.
Mit großem Vergnügen gelesen!
Herzliche Grüße,
Heliane.

Zhomas, Stefan, Medusa - ich danke euch für das große Interesse am türkischen Eulenspiegel! LG Ingo