Nun schnell unter die Dusche, der Tag war lang und anstrengend. O ja, ich freue mich schon den ganzen Tag auf diesen Abend in Berlin. Immerhin war ich schon drei Monate nicht mehr hier. Gestern schaffte ich es noch bei der Escort Agentur anzurufen und Leon zu buchen. Leon, allein der Klang des Namens verursacht mir ein wohliges Bauchgefühl. Ich brauchte der Agentin nicht viel zu erklären. Leon kennt das Hotel, aber vor allem kennt er meine Wünsche. Sicher wird es wieder ein toller Abend und eine Nacht, von der ich eine Weile zehren kann. Die letzten Male brachte er mir immer meine Lieblingsblumen mit. Klar, die sind im Preis enthalten. Bei diesem Mann kann ich alles vergessen, selbst, dass er ein käuflicher Bursche ist. Ich stehe unter der Dusche und denke an seinen muskulösen Körper. Vor allem aber, an seinen knackigen Po. Ich schmunzle vor mich hin. Ich liebe es, zwischen seine Pospalte mit meiner Zunge ...oh, oh meine Gedanken.
Hätten meine Fachkollegen heute in meinen Augen gelesen, sie wären sicher echauffiert. Aber wer kommt schon auf den Gedanken, dass eine taffe Geschäftsfrau auch ein Sexleben hat. Schließlich nutze ich immer nur diese wenigen Nächte, in denen ich zu Tagungen fahre. Beim letzten Mal, als ich am Morgen unter der Dusche stand, kam Leon mit einem verschmitzten Lächeln mit hinein. "Madame, eine kleine Zugabe, damit du mich nicht vergisst." Ich spüre nicht das Wasser auf uns hinab rieseln. Er spielt als Virtuose gekonnt seine Instrumente, sein ganzer Körper ein einziges Orchester. Von Paganini wird immer wieder erzählt, dass er seine Geige wie andere Instrumente, Vogelstimmen oder sogar menschliche Stimmen klingen lassen konnte. Ich sitze nicht im Publikum, bin selbst Instrument und auch wieder nicht. Stets in das Geschehen "auf der Bühne" involviert. Kann ich meinen Körper alles Mögliche sein lassen. Ohne Leidenschaft keine Genialität! Diese Inbrunst finde ich bei Leon und sie überträgt sich. Bei ihm fühle ich mich in einem Rauschzustand, immer und immer wieder. Ich gebe mich gerne seinen Spielkünsten hin. Nun muss ich mich aber sputen, also schnell noch fein machen und ins Kleid schlüpfen. Die Karten fürs Klavierkonzert liegen schon im Zimmer. Ein Franz Liszt-Abend hat das Hotel für uns geordert. Es klopft an der Tür. Als ich öffne, steht dort nicht mein Gigolo. Doch auch dieser gut aussehende Begleiter ist mir nicht unbekannt. Wir müssen uns beide erst einmal von unserem Schreck erholen. Vor mir steht die erste zarte Liebe meiner Jugend. Auch Ronny erkannte mich nach fast 25 Jahren auf den ersten Blick.. Er entschuldigt Leon, der leider mit Fieber im Bett liegt. Ronny und ich haben uns so viel zu erzählen. Morgens befindet sich in meinem Speicher eine neue Handynummer. Die Escort Agentur ist für die Nächte in Berlin nun Geschichte.
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