Mein Bauch war auf, mir war saukalt, war keine siebzig Jahre alt. Da stand der Sensenmann vor mir, er sah, dass ich erbärmlich frier. “Mein Freund willst heute mit mir gehen? Im Hades drunt ist’s wohlig schön. Schon wollte ich die Hand ihm reichen, da tat mich dieser Ruf erreichen.
“Wag es ja nicht alter Knochen, hast einst heilig mit versprochen, du willst hier auf Gottes Erden, mit mir silbergrau mal werden. Und schwören geht nun mal vor frieren, drum halt ein, tu nicht pressieren. Zeig mir erst, das ist dir klar, auf deinem Haupt ein graues Haar.“
Drum nimm die Hand vom Sensenmann und schau mich nicht so böse an. Dann hörte ich ne weitre Stimm: “Es ist fei alles nicht so schlimm, doch bei vierunddreißig Grad, war’s für den Kerl noch nicht zu spat. Ich frag mich, warum fängt der Mann, nach fünf Stund Schnitt zu lachen an?
Große Freude, dass er wieder da ist, wenn auch die Zwischenzeit alles sicher nicht so lustig war. Guter Kerl! Und wessen Stimme Du da gehört hast, kann ich mir deutlich vorstellen. Eine liebe jedenfalls! Werde bald wieder gesund und munter!
ach wie schön, dich wieder zu lesen. Ich wusste, es gibt Hände, die stärker sind als die des Sensemanns ! Dein Gedicht schildert zwar lustig, aber zwischen den Zeilen das wenig Erfreuliche, das dir widerfahren ist. Gut, dass du deinen Humor nicht verloren hast . Mit etwas Farbe kannst du die grauen Haare übrigens bis zum St. Nimmerleinstag gut überdecken .
Mit großer Freude gelesen! Herzliche Grüße, Medusa.
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