Ein inneres Zerwühlen, es durchschwebt das Nacktsein im Geäst der alten Birken, die seltsam tot und dennoch atmend wirken. Es ist ein Hoffen, das in ihnen lebt.
Wie seltsam still gefangen hinter Glas erscheint das Warten auf ein Wiederkehren. Wie lang noch lässt der Anfang sich verwehren? Da war ein Knistern, das ich lauschend las,
ein seidenweicher Glanz den ich vernahm. Wie ein Gesang aus edlen Blütendüften, so schwebte eine Unrast in den Lüften, die aus dem Harren in das Leben kam.
#2 | RE: Bald
09.03.2014 09:43 (zuletzt bearbeitet: 09.03.2014 09:44)
Heliane
(
gelöscht
)
Lieber Galapapa,
viele, viele schöne Vorfrühlingsgefühle in wunderhübsche, klingende Verse verpackt. Ganz besonders gefallen mir die 'seltsam toten und dennoch atmenden Birken' und der 'Gesang aus edlen Blütendüften', fein formuliert.
Du hast mich mit diesem Gedicht in große Vorfreude versetzt . Herzliche Grüße, Medusa.
Liebe Medusa, herzlichen Dank für Dein Lob! Wir sind hier im Südwesten schon über die Vorfreude hinaus: Schneeglöckchen und Winterlinge verblühen bereits, Krokusse stehen in voller Blüte und der Holunder hat schon kleine Blättchen; das alles so früh wie nie und bald werden auch die Forsythien und die Schlehen Ihr Gelb und ihr Schneeweiß in die Landschaft färben. Ich sende Dir liebe Grüße aus dem Heckengäu am Rande des Nordschwarzwaldes! Charly
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