Liebe Heike, wieder mal ein Gruselgedicht, dass mich aber etwas verwirrt. Die selbst geschlagenen Eltern schlagen nun das eigene Kind, aber wer will mit dem Kind in den Tod fahren? Metrisch kann man auch noch ein bisschen dran arbeiten. Ich versuche mal die Betonung nachzuzeichnen, vielleicht sagt Dir das was. Sicher kann man das Eine oder Andere noch etwas anders betonen, aber vielleicht siehst Du, dass die Metrik doch unregelmäßig ist. Lieben Gruß, Heidi
Du bist ein schrecklich böses Kind xXxXxXxX hört man die Eltern klagen XxxXxXx so müssen wir dich schlagen, xXxxxXx xXxXxXx weil wir auch so erzogen sind. XxXxxXxX xXxXxXxX
Nie kam ein Widerspruch, ein Nein, XxxXxXxX für etwas Zärtlichkeit im Leben, xXxXxXxXx hat es den Willen hergegeben, XxxXxXxXx sein kleines Herz schlägt ganz allein. xXxXxXxX
Komm mit mir liebes Seelchen zart, xXxXxXxX XxxXxXxX dahin wo viele Englein sind, xXxXxXxX XxxXxXxX mein Leben war genau so hart. xXxxxXxX xXxXxXxX
Das Auto saust dahin geschwind, xXxXxXxX ist das nicht eine schöne Fahrt, XxxXxXxX xXxXxXxX für dich, mein braves Kind. xXxXxX
Entschuldigung, ich konnte nicht an mich halten ! Grüßle, Heliane. Böse, böse Heliane. Betonierungen sind eben unterschiedlich
Liebe Heike, Heidi hat sich die Betonungen vorgenommen, nicht ganz nach meinem Empfinden, das habe ich frech daneben gesetzt . Es ist recht sinnvoll, sich die Gedichte laut vorzulesen, dadurch findest du die kleinen Hüpfer leichter - ich denke, wir machen das alle . Mit dem Inhalt komme ich auch nicht wirklich klar. Die Quartette jagten mir eine Gänsehaut über den Rücken, sie zeigen ein schreckliches Bild. Das erste Terzett kommt noch ganz gut, mit ein wenig Phantasie vielleicht als Wunschdenken des geplagten Kindes? Steht im zweiten Terzett auch der Wunsch? Ein Suizid? Für mich (!) nicht ganz klar formuliert. Versuch doch mal, die Terzette versweise auszutauschen, vielleicht wirds so besser? Oder den Wunsch etwas anders rüber zu bringen. Es wird sicher nicht ganz einfach werden. Herzliche Grüße, Heliane.
Liebe Heidi, ich habe auch erst überlegt ob ich so ein heikles Thema zu einem Gedicht machen soll. Aber man kann sich ja vor der Realität nicht verstecken. Oft sind es ja die Kinder die zu absoluten Gehorsam gezwungen werden, denen dann in gefährlichen Situationen der Mut zum Nein fehlt. Sie werden leicht Opfer und wenn sie das Überleben, auch manchmal selber Täter. Ich wollte es nur nicht so krass schreiben, aber diese Dritte Person mit dem Auto(mein Leben war genau so hart) entführt das Kind um es von seinen Qualen, (Seinen/Qualen) zu erlösen. Ein kranker böser Mensch eben. Müssen denn die Xxen gleich sein? Damit ist die Betonung gemeint? Ich glaube ich verstehe was du meinst und werde an den Versen feilen. Ich danke dir, LG Heike.
Liebe Heliane, wie ich es gemeint habe kannst du bei Heidi lesen. Das ich es nicht so gut in das Gedicht bauen konnte fällt mir jetzt beim lesen auch auf. Automatisch denkt man es würde schon verstanden. Nun werde ich mich an die Überarbeitung machen. Ich wollte ein Sonett schreiben-ist das denn nun eins? Danke für deine Vorschläge, LG Heike
Liebe Heliane, inzwischen haben ja Hans und Lilli Vorschläge gemacht die ich mir ansehe und dann lese ich noch einmal über Sonette und Hebungen. LG Heike
Lieber Hans, deine Vorschläge gefallen mir ich versuche einiges zu übernehmen. Ich freue mich das du dich mit meinem Gedicht befasst hast ich lerne ja noch und bin froh über deine Hilfe. LG Heike
Liebe Lilli, ja du kannst es eben schon.Ich dachte glatt ich hätte ein Sonett geschriebennun zeigst du mir wie es richtig gemacht wird. Ich finde du hast es sehr gut umgesetzt und alles hineingepackt, was ich ausdrücken wollte. Nun werde ich mal schauen was ich noch aus meinem Versuch herausholen kann. Das dauert aber ein Weilchen mir brummt schon der Kopf. LG Heike
Liebe Heidi, ja besser ist willenlos ergeben. Danke LG Heike
Liebe Heike, naja, ein klassisches Sonett ist es nicht, weil dort in den Quartetten nur zwei Reime und klingende Kadenzen vorkommen. Schau mal hier: Sonette. Ich meine aber, dass grad die strenge Form geradezu herausfordert, etwas zu experimentieren und das ist gut so. Am Klang sollte es trotzdem erkannt werden, und den erreichts du mit fünf Hebungen, in deinem Gedicht sinds nur vier. Viel Erfolg beim Überarbeiten . Herzliche Grüße, Heliane.
die Aussage ist gut und erinnert mich ein wenig an den Erlkönig. Mit der Betonung möchte ich es auch nicht immer so genau nehmen und denke dass ein Wort auch einmal anders betont werden kann, wenn der Rhythmus beim Lesen beibehalten wird. Habe mir noch ein paar Alternativen ausgedacht. Vielleicht gefällt dir etwas davon.
Du bist ein schrecklich böses Kind, hört man die Eltern klagen,-------------so hör ich Eltern klagen. so müssen wir dich schlagen,----------Wir müssen dich auch schlagen, weil wir auch so erzogen sind. --------weil wir dazu erzogen sind.
Nie kam ein Widerspruch, ein Nein,---Nie gab es Widerspruch, oh Nein. Für etwas Zärtlichkeit im Leben, hat es den Willen hergegeben,---------hat es sich willenlos gegeben. sein kleines Herz schlägt ganz allein.—Sein kleines Herz muss einsam sein.--
Komm mit mir liebes Seelchen zart,---Mein zartes Seelchen komm mit mir, dahin wo viele Englein sind, mein Leben war genau so hart.---------die sind nur lieb, nicht bös mit dir.
Das (Ein) Auto saust dahin geschwind, ist das nicht eine schöne Fahrt,--------in einer flotten schönen Fahrt. für dich, mein braves Kind.-------------Es nimmt dich mit, mein braves Kind.
die Variante von Hans gefällt mir gut. Ich würde vielleicht noch statt "willenlos gegeben" willenlos ergeben schreiben. Super Hans, ich hatte mich auch an dem Gedicht versucht, bin aber nicht zurechtgekommen.
ich habe anhand Deiner Verse ein Sonett zu schreiben versucht,
schau es Dir mal an
Das brave Kind
"Was bist du doch ein schrecklich böses Kind" so hört verschiedentlich man Eltern klagen. "genau deswegen müssen wir dich schlagen, wir wurden so erzogen, folgten blind.
Ein NEIN , ein Widerspruch war nicht zu wagen, ein wenig Zärtlichkeit bracht nur der Wind, sein Streicheln blieb uns treu und wohlgesinnt, allein das kleine Herz, es hatte Fragen.
Nun komm, du Kleine, bist ein braves Kind, ich zeig dir wo die Englein wohnen. mein Auto bringt dich hin nun ganz geschwind.
Die Kleine träumt, dass fern die Englein thronen, indess das Auto vorwärts fährt geschwind, das arme Kind, denn seine Zeit verrinnt.
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