Ihr grünes Kleid wiegt sich wie Wellen sanft im Wind, der flüsternd ihren Stolz umschmeichelt, „Sie sei die Schönste weit und breit“ und lachend schwingt er sich durch Baum und Strauch und kehrt zu ihr zurück zerzaust, mit Laub und Zweig verkleidet, verliert ein Blatt, nicht ahnend, dass er untreu, seinen Tod bereitet.
Noch liegt der Sonnenglanz auf ihr und lässt sie golden schimmern, verzückt hält er den Atem an und legt sich auf sie nieder, hofft, es bliebe so für alle Zeit, doch wandelt sie sich wieder. Die eben noch so friedlich schien, bricht mächtig über ihn herein, erstickt sein Klagen, packt ihn mit kühner Hand beim Kragen und zieht ihn tief in ihren Sumpf hinein.
Liebe Heike, ein starker Text! Diese phantastischen Naturwesen und die Personifizierung von Naturgewalten haben eine große Tradition in der Welt der Poesie. Ich glaube, Dir ist hier etwas sehr Schönes gelungen!
Nach "nicht ahnend" muss ein Komma stehen und "dass". Und vor "doch wandelt..." ebenfalls. Und ganz am Anfang: nach "Wind" bzw. vor "der".
Herzliche Grüße aus Samothraki, das voller Naturgeister steckt, die zur Stunde des Pan manchmal sichtbar werden
hier ist der Technische Administrator von diesem Board Herzlich Willkommen im Musengarten und viel Freude und Spass wünsche ich Dir Ich war So frei und habe Deinen Ava eingesetzt, Du weisst, ich mag diese blöden Dummies nicht, wenn die mich anschauen Ist ja eigentlich nur der Gästeavatar der da auftaucht und das bist Du ja nicht mehr
Liebe Heike, bist du eine Vielfliegerin? Dein Gedicht liest sich sehr geschmeidig, bringt eine märchenhafte Stimmung und gefällt mir sehr gut. Als kleines Mädchen besaß ich ein Märchenbuch mit vielen Bildern. Eines zeigte genau diese Szene, die du so hübsch beschreibst. Schau bitte über die Versenden, ein paar Kommas fehlen noch . Herzliche Grüße, Heliane.
@ Danke liebe Heliane da habe ich schnell noch hier und da ein Komma gesetzt.
LG Heike
@ Hach, habe ja ganz vergessen mich für deinen Kommentar zu Bedanken lieber Karlheinz. Es freut mich das dir mein Gedicht gefällt. Die Interpunktion habe ich angepasst. LG in das verzauberte Samothraki
ein interessantes Bild hast Du hier gemalt. Ist das eine alte Sage, oder hast Du sie ausgedacht. Weißt Du was Das Bild mir zeigt? Eine Urangst des Männlichen vor dem Verschlungenwerden vom Weiblichen. Spannend! Lieben Gruß, Heidi
Liebe Heidi ich habe es mir ausgedacht. Das Moor als Frau-trügerisch,wandelbar. Der Wind als Mann- untreu, ein lustiger Geselle. Er, der sich nicht einfangen(binden) lassen will, zügellos(zerzaust) durch die Welt streift(durch Baum und Strauch), am liebsten alles und Alle haben möchte, ist diesmal einfach an die falsche Braut geraten. Schön das es dir gefällt. LG Heike
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