Das ist sehr innig beschrieben, lieber Jorsch. Ich konnte ihn mir gut vorstellen, den eingelaufenen Mann und sein Bedürfnis, seine Frau zu besuchen ..Ich habe mich bei diesem Gedicht wiederholt gefragt, nach welchen Kriterien du dich für welchen Zeilenumbruch entscheidest. Es würde mich sehr interessieren ...
schön, dass es Dich berührt hat! Es hat einen Bezug auf einen mir bekannten Menschen, in meiner Freiheit habe ich die Geschichte erweitert.
Du fragst mich nach meinem Heiligtum, meinen Zeilenumbrüchen? Ich versuche immer die Aussage, die Mehrdeutigkeit, die Zeile davor und danach zu bedenken. Jede Zeile für sich sollte eine eigenständige Assoziation bewirken. z.B. "die Liebe eines Lebens", hier bildet sich der Aspekt durch "eines" nicht "seines", dass wäre nicht tief genug gedacht. "gießt die Rose" ist einerseits real, doch auch Methapher ... Die Interpunktion habe ich nun vollends verbannt, Die Großschreibung von Hilde Domin geklaut. In anderen Gedichten stelle ich das "und" nicht in die nächste Zeile, immer dann wenn ich dem folgenden Aussagen mehr Gewicht geben will und das UND nicht binden soll, jedoch im Fluss nötig ist.
ZitatWas Gott verspricht das nimmt er nicht und hat es doch genommen
Ich bin mir sicher, dass ich etwas irre bin, doch ich habe noch so viele Gedanken, diese Form weiter zu entwickeln, z.Z. interessieren mich Chiffre sehr, die völlig neue assoziative Räume öffnen.
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